Digitale Dividende

Seit der Neuordnung der Funkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur geistert dieser Begriff durch die Technikwelt. Als Tecki sollte man ihn kennen. Was ist das also?

Unter digitaler Dividende versteht man die Frequenzbänder, die durch die Digitalisierung der TV-Sender (DVB-T) “frei” geworden sind. Ein DVB-T – Signal benötigt nur einen Bruchteil der Bandbreite, die ein vergleichbares analoges TV-Signal braucht. Dadurch sind im ganzen Frequenzband Lücken entstanden, die durch neue Sender gefüllt werden können und wurden. Seit Einführung des digitalen Rundfunks sind deutlich mehr digitale Hörfunk- und TV-Programme im Äther unterwegs, als vorher und immer noch sind große Bereiche im UHF-Band von 790 – 862 MHz frei.

Um diese Bänder wurde nun heftig gekämpft. Die digitale Dividende wurde somit zum Zankapfel, den am Ende die Mobilfunker gewannen, auch weil sie einen Versorgungsauftrag mit Internetzugängen haben, den sie in den ländlichen Regionen mit Kabelanschlüssen kaum gewährleisten können. Daher ihr großes Interesse an der digitalen Dividende.

Die Bundesnetzagentur hat nun die Bereiche der digitalen Dividende versteigert. Das Verfahren wurde am 20.05.2010 beendet und das Ergebnis könnt ihr in meinem Beitrag Neuordnung der Frequenzen nachlesen.

Es gibt zu diesem Thema auch interessante Beiträge bei Wikipedia, oder auch bei LTEmobile, auf die ich mich hier auch teilweise bezogen habe.

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